Meine Bachelorarbeit und die Schwierigkeiten

Am 21.10.2014 habe ich meine Bachelorarbeit beim Prüfungsamt abgegeben. Am 07.11.2014 war schon das Kolloquium.

Mal ganz abgesehen von den wissenschaftlichen und formalen Ansprüchen an die Arbeit lauern noch ganz andere Gefahren beim Erstellen der Arbeit. Eigentlich geht es schon damit los, sich ein passendes Thema zu überlegen. Man kann sich ein eigenes Thema ausdenken und damit zu einem Prof gehen, oder man schaut, ob der eigene Arbeitgeber oder die eigene Hochschule etwas anzubieten hat.

Ich habe mir ein Thema ausgesucht, dass ich bei uns an der FH entdeckt habe. Es geht hierbei um eine Arbeit, die Teil des EngAGE Projektes ist. Auf einer eigenen separaten Seite habe ich die Beschreibung meiner Aufgabe für die Arbeit aufgeschrieben. Auch meine Bachelorarbeit ist dort zu finden.

Kommen wir zurück zu den Gefahren, die überall lauern, wenn man gerade fleißig dabei ist, seine Arbeit zu schreiben.

– Da wäre einmal die einfache schnöde Unlust. Irgendwie gibt es Tage, da kommt keine Motivation auf. Der Kopf ist dann einfach leer. Das Phänomen der Unlust wird gegen Ende der Bearbeitungszeit aber deutlich weniger.

– Dann sind da noch die Kopfschmerzen. Man ist auf einmal super wetterfühlig und immer wenn die Luftfeuchtigkeit oder die Temperatur sich minimal ändert, bekommt man fürchterliche Kopfschmerzen.

– Hunde. Unsere beiden Hunde wollen immer beschäftigt werden. Vor allem müssen sie ständig stundenlang Gassi geführt werden.

– Verletzungen. Ich habe mir in der letzten Woche meiner Arbeit in den linken Daumen geschnitten. Ein tiefer langer Schnitt. Auch drei Wochen später ist der Schnitt noch druckempfindlich. Ich musste den Daumen verbinden. Das hat beim Schreiben erstaunlich gestört.

– Strom. Man mag es kaum glauben, aber am letzten Freitag vor der Abgabe fällt tatsächlich ungeplant im ganzen Ort für eine lange Zeit der Strom aus. Zum Glück arbeite ich an einem Laptop, so dass mein Fortschritt bei meiner Arbeit nicht verloren ging. Sogar die Mobiltelefone funktionierten nicht, da auch der Strom für die Funkmasten ausgefallen war.

– Ungünstige Öffnungszeiten. Die Druckerei bei uns an der FH ist nicht sehr groß, dafür aber günstig und gut. Nun kam es soweit, dass die Öffnungszeit der Druckerei auf Grund des Krankenstandes auf den Vormittag beschränkt wurde. Klingt erst mal nicht so wild, aber die Druckerei hat dadurch nicht weniger Arbeit zu erledigen. Hinzu kam auch noch, dass die Druckerei an meinem letzt möglichen Abgabetag am 22.10. geschossen hatte. So war ich gezwungen, meine Arbeit bereits am Montag Morgen zur Druckerei zu schicken, damit ich sie am folgenden Dienstag Vormittag abholen konnte.

– Technik. Zur Sicherheit habe ich meine Arbeit am Montag vor der Abgabe noch zu einer lokalen Druckerei gebracht. Drei Exemplare hatte ich geordert. Eine halbe Stunde sollte es nur dauern. Die Seiten wurde nur geklammert. Nach gut 30 Minuten kam ich zur lokalen Druckerei zurück. Ich blätterte durch die Arbeit und musste feststellen, dass die letzten 8 Seiten der Arbeit fehlten. Der Inhalber der Druckerei begann dann zu erzählen, dass mein Auftrag sehr viele Probleme bereitet hat und er viel Ausschuss hatte. Er hätte auch nicht bemerkt, dass die Seiten noch fehlen. Er hat dann noch einmal versucht, die letzten 8 Seiten auszudrucken, was aber mit einer Fehlermeldung „Es wurden keine Seiten zum Drucken ausgewählt“ beendet wurde. Er bat mich, in 45 Minuten wiederzukommen. 45 Minuten später war er nicht in der Druckerei anzutreffen. Draußen traf ich ihn dann, wie er gerade von einem anderen Druckanbieter kam. Auch diese und zwei weitere konnten meine fehlenden Seiten nicht ausdrucken. Letztendlich bat ich ihn, die fehlenden Seiten auf seinem billigen Desktop Laserdrucke auszudrucken. Das klappte. Aber ich durfte dennoch den vollen Preis für meinen Auftrag bezahlen. Der billige Laserdrucker war nicht so sonderlich. Streifen waren zu sehen. Selbst der super teure Drucker hatte ein ungleichmäßiges Druckbild. In Zukunft werde ich hier erst einmal 2 Testseiten drucken lassen und dann erst entscheiden. Ich möchte anmerken, dass die Druckerei an meiner FH keine Probleme mit dem Ausdruck hatte!

– Bahnstreik. Am Tag meines Kolloquiums war ein Streik der GdL im vollen Gange. Ich musste von Nordholz bis Lübeck mit dem Zug fahren. Obwohl beim Metronom nicht gestreikt wurde, gab es dort auch starke Verspätungen. Zwei Triebwagen sind ausgefallen und es gab auch noch diverse Baustellen auf der Strecke. Von Hamburg nach Lübeck sind etliche Züge gestrichen worden. Ich hatte es dennoch pünklich zu meinem Termin geschafft.

Mein Studium der Medieninformatik ist nun beendet :-)


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter: