Eine Frau steht im morgendlichen Nebel auf einer Wiese.

Gänsehaut

Die Sonne stand tief am Himmel, ihr goldenes Licht tanzte auf dem frostigen Boden, während die Luft schneidend klar war. Jeder Atemzug wurde zu feinem Dunst, der für einen Moment in der Kälte schwebte, bevor er verschwand. Die Kälte biss, aber sie machte wach, ließ die Haut prickeln wie eine unsichtbare Berührung.

Nackte Haut traf auf eisige Morgenluft – ein Kontrast, der wie eine stille Herausforderung in der Luft lag. Gänsehaut zog sich über Arme und Schultern, während die Sonne versuchte, mit ihren warmen Strahlen dagegen anzukämpfen. Jeder Luftzug war ein Kuss aus Kälte, der über bloße Haut glitt, herausfordernd, fast verspielt.

Die Welt war still, nur das Knirschen von Frost unter nackten Füßen durchbrach die Stille. Der Körper war aufgeladen, wach, jedes Zittern ein feines Spiel zwischen Hitze und Kälte. Und in diesem Moment, zwischen dem eisigen Atem des Winters und dem goldenen Schein der Sonne, lag etwas Rohes, Ursprüngliches – ein Gefühl, das durch nichts verdeckt wurde.


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